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Markus Foerster
Vom 6.-11. September 2013 bietet sich die
wohl einmalige Gelegenheit, quasi vor der
eigenen Haustür einigen der weltbesten
Teams beim Kampf um die EM-Krone zuzu-
schauen. Zum allerersten Mal in der 55-jäh-
rigen Geschichte von Swiss Volley findet
eine Indoor-Europameisterschaft der Elite
zumindest teilweise in der Schweiz statt.
10 hochkarätige EM-Spiele in Zürich
Durch die Frauen-EM 2013 in der Schweiz
und Deutschland wird das Hallenstadion in
Zürich im kommenden Herbst zum Schau-
platz von insgesamt 10 Volleyballspielen
der Spitzenklasse. Nach den sechs Vorrun-
denpartien der Gruppe B werden noch je
zwei Achtel- und Viertelfinalspiele in der
modernsten Eventhalle des Landes ausge-
tragen. Für diese K.-o.-Spiele werden die
drei bestklassierten Teams der Vorrunden-
gruppe D (in Schwerin), die mit Titelvertei-
diger Serbien (Weltrangliste Nr. 9) und den
Polinnen (15) sehr stark besetzt ist, nach
Zürich kommen. Highlights, die kein Volley-
ball- und Sportfan verpassen sollte!
Traumlos für die Schweizerinnen
Bereits im vergangenen Oktober wurden in
Zürich die Vorrundengruppen ausgelost. Die
Glücksgöttin Fortuna war dem Team von Na-
tionaltrainerin Svetlana Ilic sehr gut gesinnt:
Die Schweizerinnen (Weltrangliste Nr. 109)
treffen in ihrem Vorrundenpool B im Hallen-
stadion Zürich auf Italien (4), Belgien (37) so-
wie den Sieger aus der Barrage zwischen der
Ukraine (50) und Frankreich (41), die Anfang
Juni 2013 ausgetragen wird.
«Wir haben wirklich eine fantastische Gruppe
erwischt», freute sich Nationalspielerin Inès
Granvorka. «Italien ist natürlich das Highlight
für uns und die Zuschauer — ein absolutes
Weltklasse-Team. Und mit Frankreich könn-
te sich sogar noch ein weiterer Nachbar für
unsere Gruppe qualifizieren.» Gross war die
Freude auch bei Svetlana Ilic, die mehrere
Jahre in Belgien spielte und danach als Assis-
tenztrainerin der belgischen Nationalmann-
schaft ihre Trainerkarriere lancierte.
Zwischenrunde als Ziel
Klarer Favorit im Pool B ist natürlich Italien,
der zweimalige Europameister (2007, 2009)
und Weltmeister von 2002. Die Schweiz, die
erstmals seit 1971 (Rang 12 in Italien) und
erst zum dritten Mal überhaupt an einer EM
teilnehmen wird, steigt als klarer Aussen-
seiter in die EM-Gruppenphase. Trotzdem
rechnen sich die Schweizerinnen Chancen
aus, zumindest Rang 3 zu erreichen und so-
mit die Vorrunde zu überstehen.
«Natürlich sind alle Gruppen schwierig zu
spielen. Aber mit der Unterstützung des
Heimpublikums werden wir alles daran
setzten, um mindestens einen Gegner zu
schlagen und die Achtelfinals zu erreichen»,
erklärt Granvorka selbstbewusst. Christoph
Stern, Präsident von Swiss Volley, unter-
stützt die ambitionierten Zielsetzungen
«seines» Teams: «Wir haben das bestmög-
liche Los erwischt und dürfen ruhig mit
Ambitionen ins Turnier gehen. Neben den
sportlichen Zielen, die wir verfolgen, erhof-
Auf ins EM-Jahr 2013 — auf nach Zürich!
In weniger als 200 Tagen wird im Hallenstadion Zürich das erste Spiel
der Frauen-EM 2013 angepfiffen. Die Schweizerinnen haben sich für
die Heim-EM hohe Ziele gesetzt — und hoffen auf ein ausverkauftes
Hallenstadion.
Foto: Cornelia Renggli
Inès Granvorka (links) und Kristel Marbach freuen sich über attraktive EM-Gruppengegner.
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