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F e b r u a r 01
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Melanie Gamma
Alles begann so schön. Fabian Brander
wechselte 2012 von Volley Näfels zum
tschechischen Club VO Vavex Pribram.
Zuvor hatte sich der Aussenangreifer bei
einem Probetraining einen ersten Eindruck
verschafft. «Es stimmt alles», sagte er da-
mals. Im August wanderte er nach Pribram
aus. «Der Trainer und die Mitspieler mach-
ten mir den Start im fremden Land einfach,
kümmerten sich gut um mich.» Der 25-Jäh-
rige war in Tschechien einer von wenigen
Ausländern. Er erzählt von einer intensiven
dreimonatigen Vorbereitung und der tol-
ler Infrastruktur. «Auch die Chemie in der
Mannschaft war gut.»
Ausländische Profis unter Druck
Zwei Wochen vor Meisterschaftsbeginn gab
es zwei Testspiele, in denen Pribram nicht
brillierte. Dort sahen der Vereinspräsident
und der Manager Fabian Brander erstmals
in Aktion. «Danach forderten sie in einem
Gespräch eine Leistungssteigerung von
mir», erzählt er. Auch auf den Polen im Team
machten sie Druck. «Wir dachten uns erst-
mal nichts dabei, da wir das Vertrauen des
Coachs Petr Brom genossen.» Stutzig wurde
Brander, als auf einmal Sponsorenbanden in
der Halle abmontiert wurden – und er zu
einer weiteren Sitzung mit dem Manage-
«Was du lernst, ist das Risiko wert»
Der Wechsel ins Ausland ist für manchen Volleyballer verlockend – aber auch
ein Wagnis. Der Aussenangreifer Fabian Brander hat beim tschechischen Club
Pribram erfahren, dass es selbst dann nicht einfach ist, wenn aus sportlicher
Sicht alles passt. Er kehrte nach drei Monaten in die Schweiz zurück.
Foto: Andreas Eisenring
Mit Volley Näfels gewann Fabian Brander 2011 den Meistertitel (links). Seit seiner Rückkehr in die Schweiz punktet er für den TV Schönenwerd.
Foto: Adrian Knecht
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