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Nun heisst es: üben, üben, üben. Dabei
geht es ausschliesslich darum, die eigene
Bewegungsvorstellung zu verfeinern und
mit dem idealen Bewegungsbild in Ein-
klang zu bringen. Beim Üben sind deshalb
folgende Punkte wichtig:
•
viel variieren (d.h. wiederholen, ohne
dasselbe zu tun)
•
verschiedene Wahrnehmungskanäle
ansprechen (fühlen, sehen, hören, usw.)
•
Fragen stellen (eigene Wahrnehmung
des Spielers, Verstehen)
•
Feedbacks geben
•
«Zwingende Situationen» kreieren, d.h.
die Übung so gestalten, dass sie nur
funktioniert, wenn ein Teil der Bewe-
gung korrekt ausgeführt wird.
•
Mit Metaphern und Bildern arbeiten,
um den Bewegungsablauf zu verinner-
lichen.
Es versteht sich von selbst, dass der stän-
dige Dialog zwischen Trainer und Spielern
in dieser Phase besonders wichtig ist (siehe
Abb. 6 «Pädagogisches Konzept»).
Oberes Zuspiel üben – Fehler beheben
A
Ganzkörperstreckung!
B
Akzent:
«Zwingende Situation» für die
Körperstreckung
A und B stehen je auf einer Seite des
Netzes in der 3m-Zone. Spiel 1 mit 1
(Ping-Pong). Welches Duo schafft in
1 Minute
amwenigsten Netzüber-
querungen
(ohne Unterbruch)?
Bemerkung:
Die Spieler müssen so hoch wie
möglich spielen, um möglichst
wenig Netzüberquerungen zu
haben. Je höher gespielt werden
soll, desto akzentuierter muss die
Ganzkörperstreckung erfolgen.
1 mit 1 spezial
Akzent:
Spielnahe Anwendung des oberen
Zuspiels
A spielt den Ball übers Netz
An-
nahme von C zu D
Zuspiel von D
auf C'
C' spielt den Ball mit einem
oberen Zuspiel übers Netz auf A
C' und D tauschen die Plätze
Annahme von A auf B
...
Wichtig:
Nur Pass (oberes Zuspiel) und
Manchette
B
A
C
C'
D
2
3
3
4
1
2 mit 2
Akzent:
Reflexion der
Bewegungsvorstellung
Zwei Spieler formen aus den
restlichen Spielern des Teams ein
menschliches, lebendes Reihenbild
zum Pass
Inputs:
•
Welches sind die Knotenpunkte?
•
Füsse, Arme, Beine und Kopf be-
achten
•
Wie fühlt sich am Schluss die
Pose für die Statuen an? Kommt
sie in ihrer Bewegungsvorstellung
so vor?
Menschliches Reihenbild
Abb. 6 Pädagogisches Konzept