Sowohl Joana Mäder/Anouk Vergé-Dépré als auch Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré sind am Mittwoch mit einem weiteren Sieg in den Tag gestartet: Mäder/Vergé-Dépré A. jubelten nach zwischenzeitlichem Satzausgleich gegen Carro/Gonzalez (ESP), Esmée/Zoé drehten nach verlorenem Startsatz auf und gewannen am Ende gegen Plesiutschnig/Schützenhöfer (AUT) ebenfalls mit 2:1.
Am Abend ging es dann für Mäder/Vergé-Dépré im Spiel gegen Alvarez/Moreno um den Gruppensieg und den direkten Einzug ins Achtelfinale. Die Spanierinnen wurden letztes Jahr an der EM in Wien hinter Hüberli/Brunner Vize-Europameisterinnen. Die Schweizerinnen konnten ihrerseits den Titel 2020 gewinnen. In überzeugender Manier konnten Joana und Anouk dem Spiel den Stempel aufdrücken und dieses in zwei Sätzen gewinnen. Somit haben die beiden am Donnerstag einen Ruhetag und stehen am Freitag im Achtelfinale wieder im Einsatz.
«Endlich konnten wir in zwei Sätzen gewinnen . Im ersten Satz waren wir sehr konsequent. Im zweiten Satz haben sich zwar ein paar Fehler mehr eingeschlichen, aber wir blieben ruhig und konzentriert.»
«Wir konnten uns von Spiel zu Spiel steigern. Dass wir es heute haben durchziehen können, gibt uns sicherlich nochmals zusätzlich Vertrauen und eine gute Ausgangslage für die K.O-Phase.»
Auch die Olympia-Fünften von Paris schliessen ihre Gruppenphase ohne Niederlage ab. Im dritten und letzten Spiel gewinnen sie gegen die Belgierinnen Cools/Vd Vonder klar mit 2:0 und stehen somit ebenfalls direkt im Achtelfinale von Freitag.
«Es war eine Challenge, unseren Rhythmus und die richtige mentale Einstellung zu finden. Deswegen sind wir sehr happy mit den drei souveränen Siegen. Platz 1 in der gruppe war ganz klar unser Ziel. Morgen werden wir Brunchen gehen, im Park spazieren und den freien Tag geniessen, denn die letzten Wochen waren sehr anstrengend. Eine kleine Gym-Einheit wird auch noch Platz finden.»
Auch für die Männer hat die EM am Mittwoch mit dem ersten Gruppenspiel gestartet. Für die Überraschung des Tages sorgten Quentin Métral und Yves Haussener. Das Duo, welches extra für die EM wieder in dieser Konstellation spielt, zeigte gegen die Weltranglisten-Neunten und Olympia-Neunten von Paris, Bryl/Losiak (POL), eine überragende Leistung. Am Block von Quentin und an der Verteidigung von Yves war kein Vorbeikommen am heutigen Tag. Dank einem souveränen Sideout-Spiel resultierte in der Folge ein klarer 2:0-Sieg gegen die Mitfavoriten auf eine EM-Medaille.
«Wir sind gut ins Spiel gestartet und danach selbstbewusst in unseren Aktionen geblieben. Bei uns ist vieles aufgegangen, bei ihnen weniger. Ein optimaler Start für uns ins Turnier und ein wichtiger Sieg.»
«Bei einem «neuen» Partner gibt es immer den «Honeymoon-Effekt». Heute hat bei uns alles funktioniert. Wir profitieren sicher auch davon, dass wir mit anderen Partnern unterwegs sind. Wir waren viel ruhiger auf dem Feld als auch schon. Ein guter Start für uns, aber es ist eine Dreiergruppe und wir sind noch nicht durch.»
Weniger gut lief es dem zweiten Schweizer Männerduo in ihrem ersten Gruppenspiel: Marco Krattiger und Florian Breer fanden gegen Hammarberg/Waller (AUT) nie so richtig zu ihrem Spiel und mussten sich den Österreichern in zwei Sätzen geschlagen geben. Die nächste Chance auf einen Sieg bietet sich dem Duo schon morgen.
«Die Österreicher haben ein sehr gutes Spiel gezeigt, während wir gar nie richtig zu unserem Spiel gefunden haben – weder im Sideout, noch in Block/Defense. Unter diesen Voraussetzungen ist ein Spiel dann leider rasch vorbei. Dies wollen wir für morgen sicherlich ändern!»
Mäder/Vergé-Dépré A. vs. Carro/Gonzalez (ESP): 2:1 (21-17, 16-21, 15-10)
Esmée/Zoé vs. Plesiutschnig/Schützenhöfer (AUT): 2:1 (15-21, 21-18, 15-8)
Alvarez/Moreno vs. Mäder/Vergé-Dépré A.: 0:2 (17:21, 19:21)
Esmée/Zoé vs. Coold/Vd Vonder (BEL): 2:0 (21:13, 21:18)
Losiak/Bryl (POL) vs. Métral/Haussener: 0:2 (14:21, 15:21)
Hammarberg/Waller (AUT) vs. Krattiger/Breer: 2:0 (21:16, 21:11)
Swiss Volley, 14.08.2024