Auch dieses Jahr werden vier Spieler:innen, welche während der Saison in besonderem Masse durch beeindruckende Leistungen auf dem Spielfeld und im Training überzeugt haben, mit dem Swiss Volley Beach Award ausgezeichnet. Die Jury für den Award des MVP bilden die Athlet:innen der nationalen Tour sowie die Beachvolleyball-Nationaltrainer. Die MIP werden im Gegensatz zu den MVP nur von den Trainer:innen gewählt. Allen diesjährigen Gewinner:innen wird heute Abend auf dem Weingut Krebs-Steiner ihr Award durch eine Delegation von Swiss Volley feierlich überreicht.
Seit Jahren gehört Nina Brunner zur Weltspitze im Beachvolleyball. Auch in dieser Saison brilliert die Defence-Künstlerin zusammen mit ihrer Partnerin Tanja Hüberli mit konstant sehr guten Leistungen. Die zwei Turniersiege auf Stufe Elite16 in Hamburg und Tepic werden nur vom Gewinn der Bronzemedaille an den Olympischen Spielen in Paris überstrahlt. Ninas unglaubliche Aktionen in der Verteidigung sind spätestens seit Paris nicht nur in der Beachvolleyball-Szene ein Begriff, sondern gingen teilweise viral. Nun wird sich Nina erst einmal vom Spitzensport zurückziehen. Ein Comeback eines Tages lässt sie aber noch offen.
«Über die Auszeichnung freue ich mich sehr. Tanja und ich hatten eine sehr erfolgreiche Saison mit den Highlights in Tepic, Hamburg und an den Olympischen Spielen in Paris. Es freut mich, dass wir uns gemeinsam mit dem ganzen Team noch weiter entwickeln konnten und es geschafft haben, in den wichtigen Momenten unser bestes Beachvolleyball zu zeigen. Ein riesiges Danke an Tanja und alle, die uns unterstützt haben!»
Der U17-Weltmeister von 2017 hat zusammen mit seinem (bisherigen) Partner Marco Krattiger auch in diesem Jahr wieder Top-10 Plätze auf internationalem Parkett erreicht – u.a. ein neunter Platz an der Beachvolleyball-EM in Den Haag. Zum Abschluss der Saison konnte Florian den Schweizermeistertitel auf dem Bundesplatz in Bern erfolgreich verteidigen. In Zukunft wird der 25-jährige Defence-Spezialist gemeinsam mit Nachwuchstalent Luc Flückiger auf Punktejagd gehen – ein Rollenwechsel, auf den sich Florian freut.
«Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und fühle mich geehrt. Es ist immer schön, wenn Leute die geleistete Arbeit wertschätzen. Und auch wenn ich Gefahr laufe, ins Reich der Floskeln abzudriften, möchte ich dennoch hervorheben, dass Beachvolleyball eine Teamsportart ist. Der individuelle Erfolg ist dabei immer auch stark an den Erfolg des Teams geknüpft. Darum gehört diese Auszeichnung auch allen Coaches, dem ganzen Team und allen voran Marco.»
Gemeinsam mit ihrer Partnerin Nina Brunner legt Tanja Hüberli die wohl beste Saison ihrer Karriere hin. Drei Medaillen auf Stufe Elite16, wobei zwei davon golden glänzen, zeugen von einer unglaublichen Konstanz des Teams und von Tanja. Im Vergleich zur letzten Saison konnte sich Tanja auch mental nochmals steigern und nicht nur den ersten Sieg auf höchster Stufe einfahren, sondern fast noch schwieriger: diesen auch bestätigen! Spätestens nach dem Gewinn der Olympia-Bronzemedaille ist klar: Tanja gehört zur absoluten Weltspitze. Am Netz lässt die 1.90 Meter grosse Blockspielerin ihre Gegnerinnen verzweifeln und überzeugt im Angriff mit ihrer Höhe und Wucht. Die bisher erfolgreichste Saison ist der wohlverdiente Lohn für die tagtäglich harte Arbeit. In Zukunft wird Tanja gemeinsam mit Leona Kernen ein Duo bilden.
«Mit 32 Jahren diese Auszeichnung zu gewinnen ist schon sehr speziell und ich freue mich sehr. Das Training mit meinem gesamten Team hat mir immer sehr viel Spass bereitet und ich wollte am Ende des Tages immer besser sein als noch am Tag davor. Es ist auch eine Auszeichnung für meine Trainer, welche immer an mich und Nina geglaubt haben und alles daran setzten, dass wir uns immer noch weiter verbessern konnten.»
Der Athlet aus dem Nachwuchskader spielt seit dieser Saison zusammen mit Routinier Yves Haussener. Und in seiner ersten Saison überzeugt der Blockspieler gleich voll und ganz: Gleich zwei Medaillen kann das junge Talent auf der Beach Pro Tour gewinnen: Im Mai gewinnen er und Yves das Heimturnier in Spiez auf Stufe Futures, im Juni folgt in Genf auf gleicher Stufe der dritte Platz. Dabei vergisst man fast, wie jung Julian ist. Dies wird einem erst bewusst, wenn man sich seinen nächsten Erfolg vor Augen führt: an der U20-EM im Juli gewinnen er und Tim Amrein nämlich die Bronzemedaille.
«Dieser Award ist ein cooler Abschluss einer coolen Saison. Ein grosser Dank geht an David und Yves, die zu einem grossen Teil für meine Entwicklung verantwortlich sind.»
Swiss Volley, 21.11.2024