Für die erste (positive) Überraschung aus Schweizer Sicht sorgten am Freitag Adrian Heidrich/Jonathan Jordan. Nachdem bereits Krattiger/Dillier tags zuvor gegen die amtierenden Weltmeister Perusic/Schweiner (CZE) erfolgreich waren, gewannen auch Heidrich/Dillier dank einer bärenstarken Leistung in der Zwischenrunde gegen die favorisierten Tschechen (21:17, 21:19). Dank diesem Sieg sicherten sich die beiden Schweizer den Achtelfinaleinzug, wo sie am Abend auf Boermans/de Groot (NED) trafen. In diesem Spiel gegen die Turniernummer zwei ging es dann nicht weniger spannend zu und her. Am Ende mussten sich die Schweizer äusserst knapp in drei Sätzen geschlagen geben (20:22, 21:16, 12:15). Somit endet das Turnier im Berner Oberland für Heidrich/Jordan mit einem sehr guten 9. Rang.
«Es war schade, dass wir den ersten Satz noch hergegeben haben. Im zweiten Satz haben wir aber gut reagiert. Wir hätten sehr gerne morgen im Viertelfinal nochmals hier gespielt, die Stimmung war wie immer unglaublich.»
Das gleiche Schicksal ereilt Krattiger/Dillier im zweiten Achtelfinal mit Schweizer Beteiligung. Gegen die jungen Schweden Hölting Nilsson/Andersson verlieren Marco und Leo nach zwei umkämpften Sätzen (16:21, 21:23). Auch für sie endet das Turnier in Gstaad mit einem hervorragenden 9. Rang.
Somit finden die Viertelfinals auf Männerseite ohne Schweizer Beteiligung statt.
«Es war wahnsinnig, hier spielen zu dürfen. Die Tribünen waren seit Mittwoch sehr gut gefüllt. Leider konnten wir es heute nicht ganz nach Hause bringen. Vielen Dank, Gstaad!»
Im Achtelfinal der Frauen kommt es am Samstag zum Schweizer Duell zwischen Hüberli/Kernen und Anouk/Zoé. Dies, weil Anouk und Zoé ihre Partie in der Zwischenrunde gegen die Brasilianerinnen und Turniernummer 3 Carol/Rebecca siegreich gestalten konnten (21:17, 17:21, 15:13). Somit ist bereits jetzt klar, dass mindestens ein Schweizer Team in Gstaad in den Viertelfinal einziehen wird. Anpfiff des Schweizerduells ist am Samstag um 11 Uhr – natürlich auf dem Center Court im Gstaadion.
«Wir haben versucht, die Nerven zu behalten während des Spiels. Das Gstaadion hat uns dabei sehr geholfen! Dieses Spiel hat viel Energie gekostet. Im Achtelfinal ist es etwas unglücklich, dass nun Schweiz gegen Schweiz spielt – wenigstens kommt so ein Team sicher ins Viertelfinale.»
Für Annique/Menia endet das Heimturnier in Gstaad mit einem 19. Platz. Im zweiten Gruppenspiel verloren die beiden jungen Schweizerinnen trotz starker Leistung gegen Svozilova/Stochlova (CZE) in zwei Sätzen (17:21, 17:21).
«Wir hatten einige sehr gute Aktionen im Spiel und dann wieder Phasen, wo wir den Gegnerinnen Punkte schenkten. Daran müssen wir sicher noch arbeiten, um einen Schritt in Richtung absolute Weltspitze zu machen. Wir sind ein Team, welches Energie im Spiel liebt und das Publikum hat uns davon extrem viel mitgegeben!»
Am Samstag finden in Gstaad zuerst die Achtelfinals der Frauen statt, bevor dann die Viertelfinals der Männer und anschiessend die Viertelfinals der Frauen gespielt werden. Ab 18 Uhr finden dann die zwei Halbfinals auf Männerseite auf dem Center Court statt.
Swiss Volley, 04.07.2025