Prix Benevolley: Swiss Volleys Wertschätzung fürs Ehrenamt

Die alljährlichen Swiss Volley Ehrenamtspreise richten sich an alle engagierten Personen der Volleyballcommunity und ihre Vereine. Ehrenamtliches Engagement soll anerkannt, sichtbar gemacht und belohnt werden.

In diesem Jahr wurden am Volleyballparlament in fünf Kategorien Preise verliehen für besonderes Engagement im Schweizer Volleyballsport im Jahr 2025.

Seit mehreren Jahrzehnten setzt sich Vreni mit aussergewöhnlichem Engagement als Schiedsrichterin ein. Ohne Stunden oder Kilometer zu zählen, leitet sie pro Saison zwischen 50 und 60 Spielen und springt regelmässig kurzfristig und zuverlässig ein. Mit ihrer unermüdlichen Einsatzbereitschaft und ihrer spürbaren Leidenschaft ist Vreni längst zu einer unverzichtbaren Persönlichkeit im regionalen Volleyball geworden.

Seit der Saison 1991/1992 steht Ernst Gander als Schiedsrichter und Linienrichter an nationalen wie auch internationalen Volleyballanlässen im Einsatz. In über drei Jahrzehnten leitete er mehr als 1’200 Spiele in regionalen und nationalen Ligen. Doch Ernst engagiert sich nicht nur am Spielfeldrand: Mehrere Jahre war er in der Ausbildung junger Schiedsrichter:innen der Swiss Volley Region Innerschweiz tätig und gab seine umfassende Erfahrung und sein Fachwissen an die nächste Generation weiter. Seit 2016 ist er zudem als Präsident Regionale Schiedsrichterkonferenz der Region Innerschweiz im Amt.

Seit fast zwanzig Jahren ist Isabelle tragende und prägende Persönlichkeit bei Volley Muri Bern, die zahlreiche Aufgaben als Trainerin, Organisatorin und Jokerin übernimmt. Sie betreut Spielerinnen jeden Alters und fördert sie sowohl sportlich als auch menschlich. Auch abseits des Spielfelds sorgt Isabelle wortlos für reibungslose Abläufe: Organisiert die Verpflegung für Spieltage und findet Lösungen, selbst wenn eine Lösung kaum möglich erscheint. Dank ihres aussergewöhnlichen Engagements gehört Isabelle heute zu den wichtigsten Stützen des Vereins.

Wer in der Region Basel über Volleyball spricht, kommt an einem Namen nicht vorbei: Rolf Bürgin. Seit über 25 Jahren engagiert er sich ehrenamtlich und war lange Zeit als Hallenverantwortlicher bei Sm’Aesch Pfeffingen tätig. Vor zwei Jahren kündigte Rolf an, etwas kürzertreten zu wollen – doch seine Verbundenheit zum Verein und zum Sport holte ihn rasch zurück. Heute steht er wieder im Amt und als Erster in der Halle, als Letzter, der abschliesst, stets bereit, alles in Ordnung zu bringen. Mit über 80 Jahren stellt er weiterhin den Schiedsrichterstuhl auf, rollt Kabel aus, prüft jedes Detail. Damit bleibt Rolf in Basel bis heute prägende Figur im Volleyball.

Alena ist zentrale Stütze von Volley Luzern. Auf dem Spielfeld spielt, trainiert und bildet sie Athlet:innen aus und ausserhalb sorgt sie durch ihre organisatorische und koordinative Arbeit für einen reibungslosen Vereinsbetrieb. Als Mitglied der technischen Kommission, J+S-Coach, Verantwortliche für Spielbetrieb und Lizenzen, Koordinatorin von Weiterbildungen sowie Betreuerin zahlreicher Teams ist Alena für Volley Luzern zu einer unverzichtbaren Stütze geworden.

Seit 2022 hat Philip im Regionalverband die Verantwortung für den Nachwuchs und die Trainer:innenausbildung übernommen und ist seither eine zentrale Figur in der Region GSGL. Bereits seit mehreren Jahren setzt er seine Energie und Leidenschaft für den TSV Jona Volleyball und dessen Nachwuchs ein – sei es als Trainer, Teamverantwortlicher oder Verbandsmitglied. Philip organisiert Turniere, betreut Jugendliche, gibt sein Wissen weiter, stärkt die Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Verbänden und stellt sicher, dass sämtliche Projekte erfolgreich umgesetzt werden.

Seit mehr als fünfzehn Jahren ist Sabrina Sprenger eine unverzichtbare Persönlichkeit beim VBC March. Sie ist nicht nur Initiatorin und Verantwortliche für Kids Volley in ihrem Verein und bei der Region GSGL, sondern auch J+S-Trainerin, Vereinsverwalterin und Verantwortliche für Marketing und Sponsoring. Im Mittelpunkt all dieser Tätigkeiten steht jedoch ihre Leidenschaft für den Nachwuchs. Ihr Engagement hat den Verein verändert, Talente gefördert und eine ganze Generation junger Menschen dazu inspiriert, sich für den Volleyballsport zu engagieren.

Seit 25 Jahren widmet Claudio Prato sein Leben dem Volleyball und der Nachwuchsförderung sowohl auf dem Feld wie auch im Sand. Immer motiviert, sich weiterzuentwickeln, schloss er sich dem Projekt SAR Ticino an und spezialisierte sich 2007 zusätzlich auf Beachvolleyball. Seither begleitet Claudio Spielerinnen sowohl im Volleyball wie im Beachvolleyball und führte zahlreiche Teams erfolgreich zu den Schweizer Meisterschaften der U14- und U15-Kategorien.

In den letzten Jahren hat dieser Verein ein bemerkenswertes Wachstum erlebt: fast 300 Mitglieder, eine sehr solide ehrenamtliche Struktur und dazu der Aufstieg in die NLA der Männer. Der Vorstand setzt sich mit grossem Engagement ehrenamtlich dafür ein, den Verein kontinuierlich zu professionalisieren. Besonders hervorzuheben ist das eingeführte System der «Verpflichtungskaution», bei dem jedes Mitglied zu Beginn der Saison einen Beitrag leistet und diesen zurückerhält, wenn es aktiv an Vereinsaktivitäten teilnimmt. Dieses Modell stärkt den Zusammenhalt und fördert einen ausgeprägten Gemeinschaftsgeist im Verein.

Der zweite Rang belegt Skal Team Volley Losone und der dritte Rang Le Beach Club, Lausanne.

Ab Juni 2026 können über den untenstehenden Link Nominierungen für den Prix Benevolley 2026 eingereicht werden.