Foto: Adrian Knecht

Prix Benevolley: Swiss Volleys Wertschätzung fürs Ehrenamt

Durch den Prix Benevolley wird ehrenamtliches Engagement anerkannt, sichtbar gemacht und zusätzlich gefördert. Auch dieses Jahr verleiht Swiss Volley Awards in den Kategorien «Schiedsrichter:in des Jahres», «Ehrenamts-Award», «Junges Ehrenamt», «Verein des Jahres» sowie «Nachwuchs-Förderpreis».

Die alljährlichen Swiss Volley Ehrenamtspreise richten sich an Vereine im Breitensport sowie an alle engagierten Vereinsmitarbeitenden. Ehrenamtliches Engagement soll anerkannt, sichtbar gemacht und belohnt werden.  

In diesem Jahr wurden am Volleyballparlament in fünf Kategorien Personen gekürt, die sich im Jahr 2024 in besonderem Masse für den Schweizer (Beach-)Volleyballsport eingesetzt haben.

«Schiedsrichter:in des Jahres 2024»: Monika Niederberger und Philippe Giriens

Monika Niederberger pfeift für Raiffeisen Volleya Obwalden und steht bereits seit über 20 Jahren leidenschaftlich als Schiedsrichterin im Einsatz. Monika gestaltet das Vereinsleben aktiv mit, übernimmt auch Einsätze im Nachwuchsbereich und ist als Zuschauerin auf allen Stufen auf der Tribüne anzutreffen.  

Philippe Giriens ist Schiedsrichter beim VBC Haute-Broye, wo er sich unermüdlich für den Volleyballsport engagiert. Seit 40 Jahren ist er Schiedsrichter und trotz seiner manchmal angeschlagenen Gesundheit verlor Philippe nie sein grosses Interesse am Volleyball.  

«Ehrenamts-Award 2024»: Stefanie Büchel und Guido Caprez

Stefanie ist seit fast 30 Jahren eine zentrale Figur beim VBC Linth und engagiert sich seit über 20 Jahren ehrenamtlich. Sie wirkte als Juniorentrainerin, Schiedsrichterin und im Vorstand, wo sie unter anderem zwei Jahre als technische Leiterin und 13 Jahre als Präsidentin tätig war. Bis zu ihrem Rücktritt im Jahr 2024 prägte sie den Verein durch ihr Herzblut und ihren Perfektionismus massgeblich. Ihr Engagement hat den VBC Linth nachhaltig gestärkt und Stefanie zu einer wichtigen Stütze des Vereins gemacht.

Guido Caprez ist eine prägende Persönlichkeit des Volleyballsports im Kanton Obwalden. Er gründete 1970 die Volleyballriege KTSV Sarnen und führte das Team zu zahlreichen Erfolgen, darunter der Aufstieg in die 3. Liga und später die Bildung eines Leistungsteams. Neben seiner Arbeit als Trainer engagierte er sich intensiv im Aufbau des Nachwuchswesens und organisierte bedeutende Turniere, wie die U21-Schweizermeisterschaften. Sein ehrenamtliches Engagement, das bis heute anhält, macht ihn zu einem Vorbild und unverzichtbaren Teil des Vereins Raiffeisen Volleya Obwalden.

«Junges Ehrenamt 2024»: Anabela Macide Graca und Tim Lüthi

Seit ihrem zehnten Lebensjahr ist Anabela Macide Graca Mitglied des VBC Glaronia. Mit 18 Jahren wurde sie Teil des Vorstands. Anabela schaut dafür, dass die Nachwuchsteams medial nicht im Schatten der NLA untergehen. Dafür besucht sie fast alle Spiele, betreibt einen Livestream sowie den Instagram-Kanal. In der Zwischensaison trainiert sie die U15-Juniorinnen und Kids. Durch ihre Hilfsbereitschaft unterstützt sie den Vorstand und den Verein.  

Tim engagiert sich seit 2016 im VBC Thun und hat sich durch seine vielseitige und herausragende ehrenamtliche Arbeit einen Namen gemacht. Seit 2017 ist er Trainer, seit 2019 Sportchef und seit 2020 Mitverantwortlicher des Beachvolleyballklubs sowie Organisator der Beachtour-Turniere. Er treibt die Entwicklung des Vereins voran, insbesondere im Nachwuchsbereich und in der Professionalisierung der Geschäftsstelle. Er organisiert zahlreiche Events, darunter das Futures-Turnier der Beach Pro Tour und steht stets in engem Austausch mit Eltern, Trainer:innen und Mitgliedern. Durch seine ambitionierte und lösungsorientierte Art hat Tim den VBC Thun mit seiner Arbeit nachhaltig geprägt.

«Verein des Jahres 2024»: VBC Thun

Der VBC Thun zählt rund 270 Mitglieder und zeichnet sich durch familiäre, faire, bodenständige und ambitionierte Werte aus. Ein besonderer Fokus liegt auf der Nachwuchsförderung, mit 6 Juniorinnenteams, 4 Juniorenteams und 11 Aktivteams. Der Verein hat 2023 erfolgreich neue Mitglieder gewonnen, unter anderem durch die Einführung von U14/U16-Tryouts und die Unterstützung von ukrainischen Geflüchteten. Zudem fördert der VBC Thun junge Talente in Zusammenarbeit mit dem RTZ Bern und dem Gymnasium Thun. Ein starkes Ehrenamtskonzept, die geplante Etablierung einer Geschäftsstelle und ein aktives Engagement im Beachvolleyball stärken die Gemeinschaft und tragen zur Weiterentwicklung des Vereins bei.  

Für die Auszeichnung «Verein des Jahres» steht der VBC Brugg auf dem zweiten Rang. Den dritten Rang belegt der VBC Tramelan.

«Nachwuchsförderpreis 2024»: Elisabet Moreno und Stéphane Perrenoud

Elisabet Moreno ist Nachwuchsverantwortliche von Volley Pizol, wo sie einen grossen Einsatz leistet. Elisabet ist nicht nur Trainerin, sondern entwarf auch ein umfassendes Junior:innenkonzept, organisierte Sponsorenläufe, Kidsevents und Junior:innentage. Ausserdem unterstützt sie den Verein und springt immer dort ein, wo es Hilfe braucht.  

Stéphane Perrenoud war vor vier Jahren der Retter in der Not für den VBC Sense. Stéphane übernahm in einer schwierigen Zeit, nach der Corona-Pandemie, das 2. Liga-Team und leitete parallel jede Woche mehrere Juniorentrainings. Sein Engagement führte zu einem starken Anstieg im Nachwuchsbereich und der Einführung neuer Trainingsprogramme. Obwohl er sich im Hintergrund hielt, brachte er wichtige Ideen ein, initiierte Vereinsprojekte und förderte die Integration der Junior:innen in die Aktivteams. Stéphane wird als Vorbild für junge Trainer:innen geschätzt und hat massgeblich zur Entwicklung des Vereins beigetragen.

Swiss Volley, 30.11.2024

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