Die Hitze in Alanya forderte den Athletinnen und Athleten in den vergangenen Tagen alles ab. Doch Anouk und Zoé liessen sich nicht beirren und kämpften erfolgreich Ball und Ball sowie Spiel um Spiel. Ohne Satzverlust erreichten sie den Final, indem sie auf die Italienierinnen Gottardi/Orsi Toth, R. trafen.
Die Italienerinnen, als Nummer zwei nach den Schweizerinnen gesetzt, erwiesen sich wie erwartet als sehr starke Gegnerinnen. Über den gesamten ersten Satz zeigten Anouk und Zoé eine ausserordentliche Leistung. Sie liessen den Italienerinnen wenig Chancen, zu punkten. Doch der zweite Satz startete mit umgekehrten Vorzeichen. Gottardi/Orsi Toth, R. setzten Anouk und Zoé durchgehend unter Druck. Als erstes Team konnten sie in Alanya einen Satz gegen die Schweizerinnen gewinnen. Der Entscheidungssatz gestaltete sich dann sehr ausgeglichen, mit besserem Ende für Anouk und Zoé: 2:1 (21:15, 12:21, 15:13).
Nach ihrer ersten gemeinsamen Medaille auf der Beach Pro Tour in Ostrava, zogen Anouk und Zoé Vergé-Dépré in der Türkei mit Gold nach. Viel Kampfgeist, eine grosse Prise Geduld und die Überzeugung, im dritten Satz zurückzukommen – die beiden Schweizerinnen können mit dem, was sie in Alanya gezeigt und erreicht haben, sehr zufrieden sein.
«Ich bin super happy! Es war so ein harter, anstrengender Kampf – ich bin echt erschöpft!»
«Die Italienerinnen machten viel Druck und wir mussten geduldig bleiben und nicht den Kopf verlieren. Denn so ist es manchmal: ein auf und ab. Mit diesem Mindset konnten wir uns im dritten Satz zurückkämpfen.»
Nach dem 5. Rang am Challenge-Turnier in Xiamen erreichten Adrian Heidrich und Jonathan Jordan in Alanya erneut einen TopTen Platz. Erst im Achtelfinal wurden sie vom stark aufspielenden Team Hammarberg/Berger T. aus Österreich gestoppt.
Yves Haussener und Julian Friedli konnten den 5. Rang vom Challenge-Turnier in Xiamen nicht bestätigen. Mit der 0:2 Niederlage gegen die Franzosen Bassereau/ Aye, C. in der «Round of 24» beendeten sie das Turnier auf dem 17. Rang.
Marco Krattiger und Leo Dillier starteten nach einem Freilos erst in der zweiten Qualifikationsrunde ins Turnier. Dort trafen sie auf die späteren Halbfinalisten George/Saymon aus Brasilien, gegen die sie in drei Sätzen verloren – eine herbe Enttäuschung nach ihrer Silbermedaille in China. Für Florian Breer und Luc Flückiger endete das Turnier bereits nach der ersten Runde der Qualifikation. Sie mussten sich mit 16:18 im dritten Satz knapp einem australischen Team geschlagen geben.
Tanja Hüberli und Leona Kernen mussten aufgrund einer Magen-Darm-Grippe leider auf das Turnier verzichten.
Swiss Volley, 15.06.2025