In der Nacht auf Donnerstag fand in Australien die Gruppenauslosung für die Beachvolleyball-Weltmeisterschaften in Adelaide statt. Nun ist klar, auf wen die drei Schweizer Männer- und zwei Schweizer Frauenduos in der Gruppenphase treffen werden.
Bei den Männern kommt es in Gruppe A zu einem Schweizer Duell: Marco Krattiger/Leo Dillier treffen auf Adrian Heidrich/Jonathan Jordan. Komplettiert wird Gruppe A durch die Norweger Mol/ Sørum und das Duo Hannibal/ Llambías aus Uruguay.
Coach Philip Gabathuler schätzt die Gruppe wie folgt ein: «Mit der aktuellen Weltnummer 1 und Europameistern 2025 haben wir einen der Kronfavoriten auf den Titel in unserer Gruppe. Dass die WM für Krattiger/Dillier und Heidrich/Jordan mit einem Schweizer Duell startet, ist einerseits eine spezielle Affiche, andererseits für mich als Coach etwas unglücklich, da ich mir natürlich für beide Teams einen Startsieg wünsche. Uruguay als Gruppenvierter wird der Gegner sein, den beide Schweizer Teams schlagen müssen, um in die K.-o.-Phase einzuziehen. Dieses Team schätze ich jedoch stärker ein, als es der Setzplatz vermuten lässt. Ich traue beiden Teams zu, diese Gruppe zu überstehen und sich für die Round of 32 zu qualifizieren.»
«Ich traue beiden Teams zu, diese Gruppe zu überstehen und sich für die Round of 32 zu qualifizieren.»
Das dritte Schweizer Männerduo Yves Haussener/Julian Friedli trifft in Gruppe J auf Cherif/Ahmed (QAT), Hammarberg/Berger T. (AUT) und Gomez/Veranes (CUB).
Zu dieser Gruppe sagt Coach Gabathuler Folgendes: «Haussener/Friedli hat mit Qatar einen echten Gradmesser, welcher in Bestform schwer zu schlagen ist. Die jungen Österreicher spielen eine tolle Saison bisher und haben mehrfach gezeigt, dass sie an der erweiterten Weltspitze mitspielen können. Eine gewisse Inkonstanz könnte unsere Chance sein. Die Kubaner sind der grosse Unbekannte: Sie haben ihr Ticket über den Kontinentalplatz erspielt und geben an der WM ihr Debüt auf der World Tour. Man darf auf athletische Power gespannt sein. Technisch haben sie eventuell ihre Schwächen und noch wenig internationale Spielerfahrung.»
Abschliessend zieht Gabathuler das Fazit: «Yves und Julian müssen in dieser Gruppe sicher ihr Leistungspotenzial abrufen. Dann liegt die Qualifikation für die nächste Runde auch für sie drin.»
Bei den Frauen treffen Anouk und Zoé Vergé-Dépré auf das österreichische Schwesternduo Klinger D./Klinger R. sowie auf das Heimteam Alchin/Johnson aus Australien und Paniagua/Payano aus der Dominikanischen Republik.
Trainer Damian Wojtasik schätzt die Gruppe wie folgt ein: «Österreich ist ein sehr solides Team und schwierig zu spielen, weil sie unglaublich hartnäckig sind. Australien hingegen ist für uns ein unbekanntes Team, aber sie werden uns sicherlich ein hartes Spiel liefern, insbesondere mit dem Vorteil, vor Heimpublikum zu spielen. Das Team aus der Dominikanischen Republik hat sich über den Kontinentalplatz qualifiziert – hier ist schwer vorherzusagen, was uns erwartet. Wir müssen konzentriert bleiben und unsere Stärken ausspielen.»
«Wir reisen mit dem Ziel zur Weltmeisterschaft, Gruppenerste oder -zweite zu werden.»
Last but not least treffen Tanja Hüberli und Leona Kernen in Gruppe L auf Clancy/Milutinovic aus Australien, das deutsche Duo Paul/Kunst sowie J. Zh. Wang/X. Y. Xia aus China.
Trainer Rivo Vesik schätzt die Gruppe wie folgt ein: «Ich denke, unsere Gruppe ist ziemlich ausgeglichen. Australien und Deutschland sind beides gute Teams. China ist eines der stärksten unter den im Ranking tiefer eingestuften Teams. Wenn wir unser Level abrufen können, haben wir sehr gute Chancen, diese Gruppe zu gewinnen. Wir reisen mit dem Ziel zur Weltmeisterschaft, Gruppenerste oder -zweite zu werden.»
Die Beachvolleyball-WM findet vom 14. – 23. November im australischen Adelaide statt. Je 48 Teams spielen pro Geschlecht um den WM-Titel.
Swiss Volley, 10.10.2025