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Markus Foerster
Im Herbst 2012 wurde das neue, komplett
überarbeitete Swiss Volley Nachwuchskon-
zept beim Bundesamt für Sport (BASPO)
eingereicht. Dieses tritt nun rückwirkend auf
den 1. Oktober 2012 in Kraft und erfüllt die
gestiegenen Anforderungen des revidierten
Sportförderungsgesetzes.
Zukünftige Profispieler im Visier
Um international konkurrenzfähig zu sein,
braucht der Schweizer Volleyball zwingend
Spielerinnen und Spieler, die ihren Sport pro-
fessionell betreiben. Deshalb muss die Nach-
wuchsförderung so ausgerichtet sein, dass
möglichst viele Talente ihr Potential auch
wirklich ausschöpfen und dank einer quali-
tativ hochstehenden Ausbildung den Sprung
in den Profisport schaffen. Dass diese Talen-
te überhaupt erst gefunden werden, ist die
Aufgabe einer einheitlichen Sichtung, wie sie
bereits seit einigen Jahren praktiziert wird. In
Zukunft werden auch die Regionalauswahlen
(SAR) — in einer vereinfachten Form — nach
diesen Richtlinien sichten.
Hohe Qualität…
Ebenso wichtig wie die Talentsuche ist die
Qualität der Trainingsarbeit. Das neue Nach-
wuchskonzept setzt deshalb klare Leitplanken
in Bezug auf die Trainingsstrukturen. Einerseits
werden die Trainingsangebote — im Verein, re-
gional und national — definiert, die den Talen-
ten zur Verfügung stehen sollen. Andererseits
gibt das Nachwuchskonzept für jede Alters-
und Förderstufe gewisse Trainingsinhalte vor,
die zwingend umgesetzt werden müssen.
…und viele Trainingsstunden!
Neben den qualitativen Richtlinien werden im
Nachwuchskonzept auch klare Vorgaben in
Bezug auf die zu leistenden Trainingsumfänge
definiert. Die Erfahrungen im internationalen
Spitzensport zeigen, dass Sportlerinnen und
Sportler rund 10'000 Trainingsstunden (Hal-
le, Kraftraum und Regeneration) benötigen,
um ihr maximales Leistungsvermögen zu
erreichen («10'000 hour rule» nach K. Anders
Ericsson).
Mit 10'000 Trainingsstunden
an die Spitze
Viele Puzzleteile sind nötig, damit sich ein Talent zum Topspieler
entwickeln kann. Das neue Nachwuchskonzept sorgt dafür,
dass die richtigen Bausteine zur richtigen Zeit am richtigen Ort
vorhanden sind.
Nationale
Talentsichtungen 2013
Im Frühling 2013 finden wieder
nationale Sichtungstrainings statt.
Interessiert? Dann kontaktiere den
Koordinator der Talent School oder
der Regionalen Trainingsgruppe in
deiner Region. Er wird dich dann
für die Sichtung anmelden.
Alle Informationen und Unterlagen
zur Talentsichtung findest du unter­
> Swiss Volley
> Nachwuchs & Trainer > Nach-
wuchs > Talentsichtung
Foto: Markus Foerster
Das komplette Nachwuchskonzept
2012 findest du unter
> Swiss Volley
> Nachwuchs & Trainer > Nach-
wuchs
Foto: SwissVolley
Früh übt sich: Joana Heidrich, Nadine Jenny, Vanessa Belli, Sarina Schafflützel, Darija Sataric,
Marina Kühner, Inès Granvorka und Joana Winter (vlnr.) 2006 im U17-Trainingslager.
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