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N o v e m b e r 03
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Beeindruckende Schweizerinnen
Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Leis-
tung, welche das Schweizer Nationalteam
in Zürich ablieferte, verdient den aller-
grössten Respekt! Die Spielerinnen rund
um Captain Kristel Marbach belehrten all
jene, die das Heimteam im Vorfeld der EM
despektierlich als «Kanonenfutter» bezeich-
net und ihm nicht einmal einen Satzgewinn
zugetraut hatten, eines Besseren. Nach der
von Nervosität geprägten Auftaktpartie
gegen Italien steigerten sich die Schwei-
zerinnen kontinuierlich, boten über weite
Strecken begeisternden Volleyballsport
und liefen in ihrem wichtigsten Match zur
Höchstform auf. Dass es gegen Frankreich
nach einem aufopfernden Kampf – und
trotz zweimaliger Satzführung – letztlich
doch nicht zur Sensation gereicht hat, lag
in erster Linie an ihren Gegnerinnen, die in
den entscheidenden Momenten ihre be-
deutend grössere internationale Erfahrung
gekonnt ausspielten.
Und auch wenn es die Schweizerinnen
im Moment der bitteren Niederlage kaum
tröstete: Die minutenlangen stehenden
Ovationen, mit denen die Spielerinnen von
den knapp 5‘000 Zuschauer verabschiedet
wurden, sprachen Bände. Ein grösseres
Kompliment hätte man dem Team nicht
machen können.
Aufmunternde Worte fand auch National-
trainerin Svetlana Ilic. «Ich bin unglaublich
stolz auf mein Team», gab die sichtlich ge-
rührte Übungsleiterin nach Spielschluss zu
Protokoll. «Die Spielerinnen, aber auch viele
Leute im Hintergrund haben dieser Heim-EM
in den letzten vier Jahren alles untergeord-
net und immer an unser Projekt geglaubt.
Falls man diesem Team die Möglichkeit gibt,
auch in Zukunft unter professionellen Rah-
menbedingungen zu arbeiten, dann garan-
tiere ich, dass die Schweiz das gleiche schaf-
fen kann wie Belgien. Und um ganz ehrlich
zu sein: Alles andere als eine Weiterführung
dieses Projekts wäre ein Schlag ins Gesicht
dieser Mädchen.»
Grosses Lob vom Chef
«The best games ever» – die besten Spiele
aller Zeiten – pflegte der frühere Präsident
des Internationalen Olympischen Komitees
(IOC), Juan Antonio Samaranch, bei der
Schlussfeier von Olympischen Spielen je-
weils zu sagen. CEV-Präsident André Meyer
(Bildmitte) tat es ihm gleich und bedankte
sich am Final Four in Berlin bei DVV-Präsi-
dent Thomas Krohne (links) und Swiss Volley
Präsident Christoph Stern für die ausge-
zeichnete Organisation bzw. eben für «the
best European Championships ever».
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