Seite 12 - Swiss Volley Magazine 2012-3

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Marc Schiess
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Ich freue mich, dass sich mein Wunsch er-
füllen lässt, auf dem Höhepunkt abzutreten;
bei voller Gesundheit und mit noch grossem
Spass am Sport», gab Simone Kuhn bekannt.
In der Tat auf dem Höhepunkt: In der letz-
ten ihrer zwölf Profisaisons qualifizierte
sich die Wahlluzernerin zusammen mit Na-
dine Zumkehr nicht nur für die Olympischen
Spiele in London, wo sich die beiden auf
dem neunten Rang platzierten. Sie gewan-
nen auch den FIVB Grand Slam von Rom
und sicherten sich in Gstaad die Bronze-
medaille.
Was Kuhn zur besten Schweizer Beach-
volleyballerin werden liess, ist neben ihren
herausragenden Qualitäten auf dem Spiel-
feld ihr Ehrgeiz und ihre professionelle
Einstellung. Diese Eigenschaften halfen ihr,
mit verschiedenen Partnerinnen sportliche
Gipfel zu erklimmen, mit Nadine Zumkehr
(2009-2012),
Lea Schwer (2005-2008) und
Nicole Schnyder-Benoît (2000-2004). Neun
nationale Meistertitel, sieben Mal wertvolls-
te Schweizer Beachvolleyballspielerin des
Jahres, zwei Turniersiege auf der Worldtour,
ein EM-Titel und ein Vize-EM-Titel sowie
drei Teilnahmen an den Olympischen Spielen
stehen zu Buche – eine eindrückliche Bilanz.
Beachpartnerin Nadine Zumkehr hat Simone
als «unglaublich seriöse Sportlerin erlebt, die
Beachvolleyball mit jeder Faser ihres Körpers
liebt! Sie gab in jedem Training und in jedem
Spiel 100%igen Einsatz und das macht sie
zu einer unglaublich wertvollen Partnerin.»
Auf dem Gipfel des
Erfolgs aufgehört
Mit Simone Kuhn hat die beste Schweizer Beachvolleyballerin aller Zeiten
ihren Rücktritt vom Spitzensport gegeben. Im Rahmen der Schweizermeister-
schaft in Bern wurde die 32-jährige Blockspielerin gebührend verabschiedet.
Fotos: FIVB (3), CEV (1)
Sportliche Höhepunkte: Gstaad 2012 (1), Rom 2012 (2), Sanya 2009 (3), EM 2004 (4).
Swiss Volley bedankt sich herzlich bei
Simone und Sascha für ihr Engage-
ment und ihre Leistungen, mit denen
sie beste Werbung für den Schweizer
Beachvolleyballsport gemacht haben.
Simone Kuhn absolvierte das Lehramt in den
Fächern Sport, Englisch und Geographie. Sie
hat denn auch vor, als Sport- und Sekundar-
lehrerin zu arbeiten, will ihre Windsurfskills
verbessern und werde im Winter «sicherlich
wieder vermehrt mit Snowboard oder Ski
auf der Piste anzutreffen sein».
Merci
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