Stopp Homophobie

Nationale Kampagne gegen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung im Sport

Homophobie ist in der Schweiz traurige Realität. Tagtäglich erleiden Menschen verbale, physische oder psychische Gewalt aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Zugehörigkeit oder ihrer sexuellen Orientierung.

Es gibt zu dieser Problematik keine Statistiken. Doch ist an- zunehmen, dass diese Menschen auch in der Ausübung ihres Sports davon betroffen sind. Wie könnte es auch anders sein?

In der Sportwelt ist Homosexualität oft ein Tabuthema, und Gender-Diskriminierung gegenüber LGBTIQ Personen (in der englischen Terminologie verwendeter Begriff für Lesben, Homosexuelle, Bisexuelle, Transsexuelle, Intersexuelle und Queers) ist weit verbreitet und führt zu einer Beeinflussung in der Wahl des Sports, den Letztere ausüben wollen. Viele trauen sich auch nicht, ihre sexuelle Orientierung zu offenbaren.

Vor diesem Hintergrund haben die Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Sportämter und Swiss Olympic sich dazu entschieden, eine Kampagne ins Leben zu rufen, deren Ziel es ist, die Menschen für diese Problematik zu sensibilisieren und Ignoranz, Sexismus und Homophobie aktiv zu bekämpfen. Damit soll ein neues Bewusstsein geweckt und ganz allgemein Respekt und Toleranz gegenüber den Mitmenschen gefördert werden.

ASSA: Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Sportämter

 

 

 

Rote Karte gegen Homophobie

Gleichberechtigung im Sport heisst auch, dass die sexuelle Orientierung der Sporttreibenden keine Rolle spielen darf.

Die Ethik-Charta von Swiss Olympic, die verbindlicher Bestandteil der Statuten aller Mitgliedsverbände ist, fordert Gleichberechtigung für alle. Dazu gehört auch, dass die sexuelle Orientierung der Sporttreibenden keine Rolle spielen darf. Denn: Schwul oder lesbisch zu sein lässt einen nicht langsamer laufen, weniger weit werfen oder springen – die Homophobie schon! Unter Homophobie versteht man die direkte und indirekte Diskriminierung von Menschen, die das gleiche Geschlecht lieben.

Verbände und Vereine haben bei diesem Thema eine wichtige Vermittlerrolle. Das Merkblatt Rote Karte gegen Homophobie im Sport sowie die Kampagnenwebsite Stopp Homophobie im Sport helfen Trainern und Leitenden bei der Umsetzung in der Praxis.

Swiss Olympic: Merkblatt für Coaches und Leitende