Joana Heidrich/Anouk Vergé-Dépré – Der Traum von einer WM-Medaille

Dank ihres grossen Wettkampfgeistes und Einsatzbereitschaft haben Joana und Anouk schon viele Titel geholt – ein WM-Titel fehlt allerdings noch im Palmares! Trainer Spiros Karachalios unterstützt das Team in der Erfüllung dieses Traum

Schweizermeisterinnen, Europameisterinnen und Olympia-Bronzemedaillengewinnerinnen: die nationalen und internationalen Erfolge von Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré sind zahlreich. Nun träumen die beiden von einer WM-Medaille.

Dass dieser Traum im Jahr 2022 durchaus in Erfüllung gehen könnte, daran glaubt auch Trainer Spiros Karachalios. Was die beiden zu Top-Anwärterinnen auf den Titel macht: «Ihr grosses Potenzial, wenn sie ihr Top-Spiel zeigen und ihre Fähigkeit, in grossen und wichtigen Turnieren wie den Olympischen Spielen oder den Europameisterschaften 2020 den Fokus zu behalten und alles zu geben.» Auch das World Ranking der beiden spricht für sich: aktuell stehen Joana und Anouk auf Platz Sieben der Weltrangliste.

Doch nicht nur die Stärken des Duos, sondern auch die individuellen Stärken der beiden Spielerinnen machen sie zu wahren Meisterinnen ihres Fachs: «Bei Anouk sind das ihr grosser Wettkampfgeist, ihre Schnelligkeit sowie ihr Angriff. Joana überzeugt mit ihrem Engagement, ihrer wahnsinnigen Power und ihrem Block», erklärt Spiros, der zuvor das polnische Beachvolleyball-Nationalteam trainierte. 

Spiros über den Pool C

Nun geht es am 10. Juni los mit den Gruppenspielen. Dort stossen Joana und Anouk im Pool C auf die Lettinnen Anastasija Kravcenoka und Tina Graudina, die Japanerinnen Miki Ishii und Sayaka Mizoe und die Marokkanerinnen Imane Zeroual und Mahassine Siad. Spiros gibt seine ersten Einschätzungen ab:

«Die Lettinnen gehören aktuell zu den besten Teams der Welt und wir können somit ein offenes und umstrittenes Spiel erwarten. Die Japanerinnen sehen vielleicht nicht so aus, als hätten sie die physischen Fähigkeiten, um uns herauszufordern, aber mit ihrer hervorragenden Ballkontrolle und ihren schwierigen «Float Serves» sind Miki und Sayaka sehr gefährlich. Marokko schliesslich ist das schwächste Team in unserem Pool und ich erwarte nicht, dass sie das Niveau haben, um eines der anderen drei Teams herauszufordern.»

Keine Umstellungen mehr vor einem wichtigen Event

Natürlich begleitet Spiros sein Team an das wichtigste Turnier der Saison. Ob er ihnen einen speziellen Tipp vor dem ersten Spiel gibt? «Nein, ich erteile keine besonderen Ratschläge. Wir versuchen den Ablauf vor allen Spielen gleich zu gestalten. Dazu gehört, sich auf spezifische Details zu konzentrieren, damit wir auf Unerwartetes im Spiel gefasst sind und bereit sind, Lösungen zu finden.»

Die Vorfreude auf die Teilnahme an der WM ist auch beim Griechen riesig: «Ich liebe es bei solch grossen Events mit dabei zu sein. An diesen gibt es immer einen zusätzlichen Motivationsschub, Grosses zu erreichen.»