Volleyball Supercup 2017

2017: Volero Zürich siegt dank Calderon-Gala, Volley Amriswil verteidigt Titel im Supercup

Volero Zürich und Volley Amriswil haben den ersten Titel in der neuen Saison geholt. Die Zürcherinnen besiegten vor den Augen von Bundesrat und Sportminister Guy Parmelin den Playoff-Finalisten Sm’Aesch-Pfeffingen 3:2. Die gebürtige Kubanerin Rosir Calderon Diaz avancierte mit 37 Punkten zur Matchwinnerin. Volley Amriswil setzte sich in der Reprise des letztjährigen Playoff-Finals gegen Biogas Volley Näfels 3:1 durch. 1680 Zuschauer wollten das Spektakel in der St. Leonhard-Halle in Freiburg nicht verpassen.

Seriensieger Volero Zürich wankte bei der Saison-Ouvertüre in der St. Leonhard-Halle in Freiburg, fiel aber nicht. Die Zürcherinnen setzten sich im dritten Indoor Sports Supercup gegen Sm’Aesch-Pfeffingen in einer hartumkämpften Partie 3:2 (22:25, 25:19, 22:25, 25:23, 15:5) durch. Bundesrat und Sportminister Guy Parmelin wurde beinahe Zeuge eines historischen anmutenden Volleyball-Nachmittags: Die vom neuen Trainer Andreas Vollmer ausgezeichnet eingestellten Baselbieterinnen drängten den Schweizer Branchenleader an den Rand einer Niederlage. Es wäre für Volero Zürich nach 185 Erfolgen in Meisterschaft und Cup das Ende einer fünfeinhalb Jahre dauernden Siegesserie in Schweizer Ernstkämpfen gewesen. Die Zürcher Neuverpflichtung Rosir Calderon Diaz lenkte den Final des Supercups mit ihrer Präsenz jedoch in gewohnte Bahnen. Die 32 Jahre alte Aussenangreiferin steuerte formidable 37 Punkte zum ersten Titelgewinn Voleros in der neuen Saison bei. Auf Seiten des beherzt auftretenden Playoff-Finalisten verdienten sich Maja Storck (20 Punkte) und die US-Amerikanerin Nicole Walch (19) Bestnoten.

Im Spiel der Männer kam es zur Reprise des letztjährigen Playoff-Finals und Cupfinals zwischen Volley Amriswil und Biogas Volley Näfels – und abermals erwiesen sich die Thurgauer für die Glarner als zu stark. Der Doublegewinner gewann in einer hartumkämpften Partie 3:1 (25:21, 25:22, 15:25, 31:29). Herausragende Akteure bei Volley Amriswil waren Diagonalspieler Sébastien Steigmeier (17 Punkte) und Geburtstagskind Joshua Howatson, der als Zuspieler die Angriffe des Favoriten ein ums andere Mal perfekt orchestrierte. Für Volley Amriswil war es nach 2007 und 2017 der dritte Supercup-Triumph der Vereinsgeschichte.

Stimmen zum Spiel:
Bojana Zikvovic, Volero Zürich: "Sm’Aesch-Pfeffingen forderte uns alles ab. Zum Glück hatten wir Rosir Calderon Diaz. Sie spielte grossartig (37 Gewinnpunkte, die Red.). Wir brauchten Calderon, um das Spiel zu gewinnen. Das heutige Team kann man nicht mehr mit jenem aus der vergangenen Saison vergleichen. Wir haben viele neue und junge Spielerinnen, die international weniger Erfahrung aufweisen als jene Akteurinnen, welche letztes Jahr dabei gewesen sind. Einige Teamkolleginnen spielen zum ersten Mal im Ausland. Die Automatismen brauchen noch Zeit. Wir trainieren erst seit kurzem zusammen."
Sébastien Steigmeier, Volley Amriswil: "Wir sind glücklich, dass wir den ersten Titel in der neuen Saison gewinnen konnten. Wir sollten den Supercup aber auch als Lektion nehmen. Wir wissen jetzt, woran wir noch arbeiten müssen. Wir sind noch nicht ganz bereit. Vielleicht wird es in dieser Saison etwas schwieriger den Meistertitel zu verteidigen. Aber ich habe keine Zweifel, dass wir unsere Titel verteidigen werden."

Die Resultate:
Volero Zürich – Sm’Aesch-Pfeffingen 3:2 (22:25, 25:19, 22:25, 25:23, 15:5).
Volley Amriswil – Biogas Volley Näfels 3:1 (25:21, 25:22, 15:25, 31:29)

Best Players:
Volero Zürich: Rosir Calderon Diaz
Sm’Aesch-Pfeffingen: Nicole Walch
Volley Amriswil: Joshua Howatson
Biogas Volley Näfels: Konrad Formela