Seite 34 - Swiss Volley Magazine 2012-3

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Marie-Laure Sanchez
Nachdem VBC Cossonay das 30-Jahr-Jubi-
läum bereits im Jahr 2011 begangen hatte,
machte sich das Fanionteam der Frauen
einige Monate danach den ersten Aufstieg
in die Nationalliga A ihrer Geschichte sel-
ber zum Geschenk. «Das war ein Vorhaben,
das uns schon seit einiger Zeit nicht mehr
aus dem Kopf ging. Nun freuen wir uns alle
zusammen auf das Abenteuer NLA», sagt
Trainer Serge Galofaro. Wie es den Werten
dieses Vereins entspricht, in dem die Aus-
bildung der jungen Spielerinnen und Spie-
ler einen hohen Stellenwert hat, werden
im Team für die nächste Saison laut Serge
Galofaro voraussichtlich keine wesentlichen
Änderungen vorgenommen: «Wir haben die
Absicht, auf die Spielerinnen zu setzen, die
bereits zu unserem Verein gehören und die
es verdient haben, in diesem Jahr in der Na-
tionalliga A zu spielen (acht der Spielerinnen
bleiben bei Cossonay). Denn diese haben am
Ende der beispielhaften Saison 2011-2012
den Aufstieg geschafft. Daher haben sie das
Recht, diese Erfahrung in der Nationalliga A
zu machen. Wir werden lediglich die Spie-
lerinnen ersetzen, die unseren Verein ver-
lassen haben. Zu diesem Zweck werden wir
eine oder zwei Ausländerinnen verpflichten,
entschieden ist aber noch nichts.»
Homogenität als Stärke von Cossonay
In der Nationalliga B gehörten der Team-
geist und die Homogenität innerhalb der
Mannschaft zu den grossen Stärken der
Waadtländerinnen. Diesen Qualitäten mes-
sen sie weiterhin grosse Bedeutung bei, und
sie möchten diese noch weiter ausbauen,
um ihren Gegnerinnen in der Nationalliga
A das Leben so schwer wie möglich zu ma-
chen. «Uns ist bewusst, dass es in dieser Sai-
son mehrere Arten von Partien geben wird:
Jene, die wir nicht gewinnen können, jene,
bei denen ein Sieg möglich ist, und jene, die
wir gewinnen müssen. Abgesehen davon
müssen wir uns gut aus der Affäre ziehen,
damit wir unser Ziel, den Ligaerhalt, errei-
chen. Doch wollen wir noch etwas mehr…
Unser eigentliches Ziel besteht darin, dass
wir am Ende der nächsten Saison zu wissen,
ob wir weitermachen können, weil wir uns
in der Nationalliga A behauptet haben. Oder
ob wir dieses Abenteuer beenden müssen,
weil sich herausstellt, dass ein Verbleib in
der obersten Spielklasse aus verschiedenen
Gründen für uns nicht eignet ist.» Einstwei-
len freut sich der Waadtländer Trainer auf
die kommende Meisterschaft: «Wir verfügen
glücklicherweise über ein Team, das durch
die letzte Saison und die Aufstiegsspiele
eng zusammengeschweisst wurde und
das sich gut kennt. Das wird unser grösster
Trumpf sein. Ausserdem haben mehrere un-
serer Spielerinnen mit Cheseaux oder Genf
bereits Erfahrungen in der Nationalliga A ge-
sammelt.»
Die Werte und Ambitionen
des NLA-Aufsteigers
VBC Cossonay ist am Ende der letzten Saison in die Nationalliga A aufge-
stiegen. Der Waadtländer Verein setzt auf Kontinuität, indem er innerhalb
des Teams nur wenige Änderungen vornimmt und den Schwerpunkt auf
das Kollektiv legt.
Cossonay setzt vor allem auf Schweizer Spielerinnen.
Foto: zvg