Spezialisten formen im 6-2
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Markus Foerster, FIVB
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Liebe Leserinnen,
liebe Leser
Das 6-2 ist meiner Meinung
nach das ideale Spielsystem,
um die Spielerinnen und
Spieler Schritt für Schritt auf
allen Positionen zu spezia-
lisieren. Das 6-2 eignet sich
aber bei weitem nicht nur für
Ausbildungszwecke. Auch
nach Abschluss der Spezia-
lisierung wären viele Teams
gut beraten, das 6-2 dem
5-1
vorzuziehen! In dieser
Ausgabe zeigen wir einige
Möglichkeiten, wie mit dem
Spielsystem 6-2 gearbeitet
werden kann.
Ich wünsche euch eine kurz-
weilige Lektüre und hoffe,
dass ihr einige Ideen für den
Trainingsalltag mitnehmen
könnt.
Markus Foerster
In dieser Ausgabe
Foto: FIVB
An der Schwelle zur Spezialisierung stehen wir als
Trainerinnen und Trainer einmal mehr vor einem
Wechsel des Spielsystems. Im Idealfall zog sich bis
zu diesemZeitpunkt bereits ein roter Faden durch
die Spielentwicklung des Teams. Die Spielerin-
nen bzw. Spieler sind somit entweder mit dem
komplett unspezialisierten Spielsystem 6-6 (siehe
Praxisbeilage 2009-4) vertraut, oder sie beherr-
schen das System 6-3 (siehe Praxisbeilage 2011-4),
in welchem bereits ein erster Schritt hin zur Spe-
zialisierung der Zuspieler gemacht wurde.
Diesmal haben wir als Trainer allerdings nicht
die Qual der Wahl, denn in beiden Ausbil-
dungssträngen eignet sich das Spielsystem
6-2
perfekt für die nächste Stufe der
Spielentwicklung. Wir müssen einzig da-
rauf achten, dass wir nicht alle und alles
auf einen Schlag spezialisieren. Viel
sinnvoller (und einfacher) ist es, wenn
die Spezialisierung Schritt für Schritt
vollzogenwerden kann – angefan-
gen beim Zuspieler über die Angreifer bis hin zur
Annahme (siehe auch Abb. 1). Die vielen kleinen
Schritte sind für die Spieler jeweils logisch, gut
nachvollziehbar und deshalb schnell umsetzbar.
Der Lernprozess verläuft so unter dem Strich
schneller, geordneter und nachhaltiger als mit
wenigen, dafür sehr grossen Schritten.
Das Spielsystem 6-2 eignet sich hervorragend für die schrittweise Ausbildung aller Spieler zu Spezialis-
ten. Aber auch für bereits spezialisierte Teams bietet das 6-2 viele interessante Möglichkeiten.
