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Körperachse des Angreifers
Rechtshänder von Pos. 4:
Anlaufrichtung und Körperausrichtung zielen +/- auf die lange
Diagonale.
Rechtshänder von Pos. 2:
Anlaufrichtung und Körperausrichtung sind +/- senkrecht zu Netz.
Je nach Typologie des Angreifers (Sichtfeld, Flexibilität der Schulter
und Ansteuerungsmöglichkeiten des Handgelenks wird auf Pos.
2 manchmal auch eine leicht diagonale Ausrichtung (in Richtung
Pos. 5-6) gewählt.
Anlaufrichtung = wirkliche Neutralität
Unterscheidung zwischen Diagonalshot und Cutshot
Der Diagonalshot wird
über den Block
in die lange Diagonale
gespielt (weil sich der Verteidiger der Linie zuwendet
siehe
Abb. 2)
Der Cutshot wird
seitlich am Block vorbei
in die kurze Diago-
nale gespielt (wenn der Verteidiger die lange Diagonale vertei-
digt
siehe Abb. 3)
Tipps fürs Cutshot-Training
1.
Setze an der Blocknaht eine zusätzliche Antenne, um den
Angreifern eine perfekte Flugbahn abzuverlangen. Der
Cutshot muss das Netz auf der Innenseite der Antenne
überqueren (siehe Abb. 1 und 2)!
2.
Achte auf der rechten Seite (Pos. 2) darauf, dass die Pässe
für Rechtshänder nicht zu dicht ans Netz gespielt werden.
Hier braucht die neutrale Position etwas mehr Platz, weil
ein Cutshot sonst sehr einfach geblockt werden kann. Glei-
ches gilt für Linkshänder auf Pos. 4.
3.
Der Cutshot verfolgt immer die Absicht, den Punkt zu ma-
chen, auch wenn der Verteidiger in der Diagonale positio-
niert ist!
4.
Erst im allerletzten Moment, also bei der Ballberührung, wird
der Diagonalshot zum Cutshot, und zwar durch ein stark
akzetuiertes Abdrehen des Handgelenks.
Abb. 3 Cutshot
Abb. 2 Diagonalshot
auf dem Finden einer neutralen Position
zum Ball (Body-Ball-Arm-Position), welche
dem Angreifer
eine saubere technische Ausführung
gewährleistet und
ein möglichst grosses Sichtfeld ermög-
licht.
Versuche daher lieber, mehr Beschleuni-
gung in deine Shots zu packen, statt deinen
Gegner durch wilde Körpertäuschungen
zu verwirren. Die guten Verteidiger sind
geduldig und lassen sich höchstens ein-
mal täuschen. Schnellere Beine hingegen
lassen sich nicht einfach herzaubern.
Ausserdem solltest du beim Anlauf und
Absprung die folgenden beiden Punkte
beachten:
1.
Behalte dein Timing im Vergleich zum
harten Angriff möglichst bei. Wer zu
früh am und unter dem Ball ist, ver-
liert sowohl das Sichtfeld als auch die
Beschleunigung. Zudem wird jeder
gegnerische Verteidiger sehr schnell
erkennen, dass kein harter Angriff
mehr möglich ist, und sich dement-
sprechend verhalten.
2.
Gestalte deinen Anlauf auch im
Shotspiel dynamisch und athletisch.
Dadurch kannst du dir bis kurz vor der
Ballberührung sämtliche Angriffsva-
rianten offen lassen. Ausserdem lässt
du so den Gegner sehr lange im Unge-
wissen über deine Absichten.
Versuche, diese Ratschläge in den folgen-
den Übungen umzusetzen und trainiere
bewusst und konstant! Good luck!