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F e b r u a r 01 | 2 0 12

TINA FRAGT:

«Hoi Alain. Vor einiger Zeit war ich als Schiedsrichterin im Einsatz. Schon nach we-nigen Punkten ging es los: Nach jedem ver-lorenen Punkt musste das betreffende Team den Boden putzen. Muss ich das dauernde Putzen tolerieren?»

HOI TINA.

Von «müssen» kann keine Rede sein. Grund-sätzlich obliegt die Entscheidung dem Schiedsrichter. Der 1. Schiedsrichter hat zu beurteilen, ob der Boden bespielbar ist oder geputzt werden muss (Volleyball-Regel 23.2.5).

Beim Boden-Reinigen hat der Schiedsrich-ter eine Abwägung vorzunehmen. Auf der einen Seite ist er für die ordnungsgemässe Durchführung des Spieles und damit auch die Sicherheit der Spieler verantwortlich, auf der anderen Seite darf er aber auch nicht zulassen, dass eine Mannschaft die Unter-brüche zwischen den Spielzügen künstlich verlängert und dadurch eine Spielverzöge-rung herbeiführt (Regel 16.1). Eine allgemein

gültige Regel, was noch zulässig ist und was nicht, lässt sich nicht aufstellen. Es kommt immer auf die Umstände an, insbesondere auf die Luftfeuchtigkeit, die Beschaffenheit des Bodens sowie natürlich auch die athle-tischen Darbietungen der Spieler am Boden und deren Diaphorese (Absonderung von salzhaltiger Flüssigkeit auf der Haut, um die Körpertemperatur durch Verdunstungskälte zu senken, auch bekannt als «schwitzen»). Ge-sundes Augenmass und gesunder Menschen-verstand sind oberstes Gebot. Klar ist aber, dass ein übermässiges Reinigen des Bodens ohne tatsächliche Notwendigkeit eine Spiel-verzögerung darstellt und vom Schiedsrich-ter mit einer Verwarnung oder gar mit einer Bestrafung wegen Verzögerung (gelbe Karte) geahndet werden kann.

In der Nationalliga A ist vorgeschrieben, dass eine Mannschaft zwei sogenannte «Quick-Mopper» stellen muss, welche wäh-rend des Spiels dafür zuständig sind, zwi-schen den Spielzügen bei Bedarf rasch auf das Feld zu rennen, nasse Stellen am Boden mit einem Lappen zu trocken und dann im

Laufschritt wieder an ihre Ausgangsposition beim Schreibertisch zurückzukehren. Es ist hier letztlich wie bei allem im Leben: Man sollte es nicht übertreiben, sowohl von Spieler- wie auch von Schiedsrichterseite. In diesem Sinne wünsche ich Dir viele trockene Spiele.

Dr. Fischbacher erklärt...

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