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F e b r u a r 01 | 2 0 12

Melanie Gamma

Rückblende in den Frühling 2011: Leandro Gerber steht beim NLA-Club TV Schönen-werd unter Vertrag, entwickelte sich wäh-rend der Saison zur Teamstütze und wird mit dem Swiss Volley Award als «Youngster of the Year» ausgezeichnet. Er schliesst an der Sportkanti in Aarau die Matur ab. Dann erhält er von Vital Heynen, einem der bes-ten Coaches des Welt, eine Einladung für ein Sichtungstraining bei Noliko Maaseik in Belgien. «Da war ich total aufgeregt», blickt

Leandro Gerber zurück. Er fuhr für eine Wo-che nach Maaseik. «Die Halle, der Coach und die Trainings beeindruckten mich extrem.»

Doch was sollte Leandro Gerber tun? Die Verlockung, ins Ausland zu wechseln, war gross. Beim erst 20-Jährigen lag aber auch ein, wie er selber sagt, «sehr gutes Ange-bot» vom TV Schönenwerd auf dem Tisch. Nicht nur Leandros Mutter riet ihm, sich das «Auswandern» gut zu überlegen. Sein damaliger Trainer Marco Bonaria hätte ihn

behalten. Männer n Wech-mischten Spielern chweizer n, sich in rst dann wagen.» Leandro

Gerbers Wunsch nach einem Austausch-jahr nach der Matur: «Andere gehen nach der Schule reisen oder Sprachen lernen, auch ich wollte nun etwas erleben», sagte «Leo». «Wenn er den Auslandaufenthalt mit Volleyball verbinden kann, umso besser», meinte Philippe Saxer.

Harter Kampf um einen Stammplatz

So unterschrieb der 1m94-Mann bei Maaseik einen Einjahresvertrag mit Option auf eine Verlängerung. In der volleyballverrückten Stadt an der Maas wohnt er erstmals über-haupt nicht mehr daheim, sondern mit zwei Teamkollegen in einer WG. «Obwohl ich nur trainiere, aber nicht spiele bei Maaseik, er-kennen mich die Leute beim Bäcker.» Bis sich Leandro Gerber an das Niveau von Noliko Maaseik herangetastet hat, sammelt er beim holländischen Club Netwerk Tilburg Spiel-praxis. Den Stammplatz bei Tilburg musste er sich hart erkämpfen, nachdem ihn im Som-

«Ich wollte etwas erleben»

Als Leandro Gerber eine Einladung für ein Sichtungstraining beim belgi-schen Club Noliko Maaseik erhielt, zögerte er keine Sekunde, fuhr hin – und unterschrieb einen Einjahresvertrag. Mit erst 20 Jahren wechselte er vom TV Schönenwerd ins Ausland – ein Entscheid, den er nicht bereut.

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